Abnehmbarer Bohneneintopf mit Birne

Hätte, wäre, wenn!  Das Wochenende und die letzten beiden Tage auf Arbeit haben mich zurückgeworfen. Das kam nicht überraschend.Das war hausgemacht. Heute startet eine neue Woche und da schau her, ich hab mich wieder im Griff.

Oft weiss ich nicht, was ich kochen soll. Der Starter-Plan ist schon mal ne Hilfe, aber ich spiele gerne. Und bei ww gibts ein Feature „Rezept-Genie“. Klar, gibts bei Chefkoch auch, da heisst es nur anders. Und nun mache ich es mir zum Spaß, irgendwas einzukaufen, und dann bei Rezept-Genie eben dieses Lebensmittel einzutragen. Man hat Möglichkeiten für mehrere verschiedene Zutaten. Ich hab diesmal aber nur die blind gekaufte Zutat eingegeben. GRÜNE BOHNEN.

Da bekam ich wunderbare Rezepte, mit Lamm, mit Nudeln, vegetarisch, vegan, aber oftmals etwas für die Sonntagsküche, wenn man Zeit hat. Ich will aber was kochen, was man mit auf Arbeit nehmen kann, ohne, dass da irgendwas optisch in der Tupperbox herumleidet durch Mikrowelle.

Hier nun der Werdegang der grünen Bohnen, suboptimal erstanden im Supermarkt, aus Afrika stammend (die Bohnen, nicht der Supermarkt).

Man nehme:

500 g Rindergulasch
2 gr. oder 3 mittelgroße Zwiebeln (naja, eben so, wie man das mag mit den Zwiebeln!)
600 g Kartoffeln (festkochend)
800 g grüne Bohnen
700-800 ml Wasser
2 Birnen
2 TL Pflanzenöl
Salz, Pfeffer, 1 TL Bohnenkraut (mögl. frisch – hatte ich nicht, also getrocknetes Bohnenkraut)

WP_20150218_003Jetzt kommt das „How To“:

Die Zwiebeln werden geschält und in Ringe geschnitten. Wir nehmen uns das Gulasch vor und schneiden die Würfel evtl. noch etwas kleiner, dann verteilt sich das besser.

Die 2 TL Öl erhitzen wir in einem Topf (ja, 2 TL reichen) und geben dann Zwiebelringe und Gulaschfleisch dazu. Das darf jetzt ca. 3 Minuten unter Wenden angebraten werden. Das schreit. Das Fleisch schreit.

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Dann salzen und Pfeffern und mit 300ml Wasser ablöschen.

Deckel drauf und 60 Minuten bei mittlerer Hitze garen lassen. Immer wieder etwas mit Wasser auffüllen. Und in der Zeit putzen wir die Bohnen, schälen die Kartoffeln und würfeln diese.

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Wenn die Stunde um ist, geben wir die Kartoffelwürfel und die Bohnen dazu. Auch das Bohnenkraut kann nun mit in den Topf. Umrühren!

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Weitere 30 Minuten abgedeckt köcheln lassen.

Und wir haben wieder Zeit. Zeit für die Birnen. Die werden gewaschen, nicht geschält, geviertelt, entkernt und dann schneiden wir sie in Scheiben. Wer sie lieber stückig schneidet: Warum nicht.  Wir geben sie nach den 30 Minuten in den Topf und lassen alles nochmals für ca. 3 Minuten köcheln.

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Danach essen wir, oder wir füllen es um in bürotaugliche Gefäße. Es reicht für 4 Portionen/Personen

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7 PP/Portion

Sauerteigbrot geht weiter, Brot II – the making of – Part One

Ihr erinnet euch: ich setzte Sauerteigrohling an, buk nach Tagen ein Brot, das erste Brot aus diesem Ansatz, und 100g des Ansatzes verschwand dann eingetuppert im Kühlschrank. Was macht dieser Rest da eigentlich? Wie lebt er, wie geht es ihm? Da musste ich nachschauen. Und ich brauchte einen Absatzmarkt. DIE KOLLEGEN !  Gucken die nicht sowieso ständig fadenscheinig überall vorbei mit fadenscheinigen Begründungen? Oralzombies mit weltbewegenden Aufträgen?

Lasst uns zur Fütterung schreiten.

Zuerst nehmen wir den Hermann (die restlichen 100g Teigansatz von „damals“) aus dem Kühlschrank. In eine ausreichend große Schüssel geben wir jetzt 350g Roggenmehl, darauf unseren Hermann – noch mal winken! – und 350g Wasser so um die 40°C. Eine Gabel kommt zum Einsatz und wir verrühren das alles. Adam Riese sagt: 100g Hermann + 350g Wasser + 350g Roggenmehl = 800g !!! Wir haben das Gewicht wieder, von dem wir morgen oder übermorgen,……. ihr wisst schon.

Nun stellen wir natürlich das ganze Vermengte dicht abgedeckt an einen warmen Ort. Ich nehme wieder die Heizung im Badezimmer. Weil der Heizkörper beim Heizen wärmer wird als 40°C, vermumme ich politisch korrekt den Tuppertopf mit einem Handtuch. Dann ist er vor zu hohen Temperaturen geschützt, aber immer noch warm genug. WP_20150217_003 WP_20150217_004 WP_20150217_005 WP_20150217_006 WP_20150217_007 WP_20150217_008 WP_20150217_009

Und dort und so lassen wir es stehen für 24 Stunden. Es kann sein, dass ich es für 48 Stunden dort ruhen lasse, weil ich morgen absolut viel auf dem Zettel habe, es wird dem Teig nicht schaden.

Also treffen wir uns übermorgen wieder hier bei mir im Badezimmer. Dann können wir schauen, was aus Hermann wurde, wie wir weiter verfahren, welche Ideen ihr mitbringt wg. Körner (Kürbis ist meinerseits gesetzt!) und anderer Zutaten. Geröstete Zwiebeln vielleicht?

Sauerteigbrot „Sista ThankU“

Dieses Brot hat jetzt nichts mit Abnehmen an sich zu tun, außer: die Vor- und Zubereitung.  Bevor ich aber hier ans Eingemachte gehe, möchte ich mich bei meiner geduldigen Schwester bedanken, die das Rezept an anderen Orten gepostet hatte und bei jeder Fehlinterpretation hilfreich eingriff, so das es noch möglich war. Ohne sie hätte ich die Kanalisation, die Müllberge und Kompostdeponien in Nah und Fern mit Versuchsobjekten bereichert.

Fangen wir mal von vorne an. Abnehmen bedeutet ja nicht nur, weniger zuzuführen, als man braucht. Abnehmen bedeutet ja auch, sich mal Gedanken darüber zu machen, WAS man so alles zu sich nimmt. Und es gibt sooooo viele Strömungen. Brot ist nicht mein Favorite. Aber da ich kein Anhänger von LowCarb bin, möchte ich doch wissen und bestimmen, was in meinem Brot so alles drin ist.

Wusstet ihr, dass mittlerweile die Bäcker detailiert Auskunft geben müssen über Zutaten und Nährwerte von jeglichen Brotprodukten? Ich wusste das nicht. Hat unsere ww-coach letzte Woche erzählt. Und das stimmt. Seriöse Bäcker können dir die Zutatenliste nebst Nährwertangaben ausdrucken wie einen Kassenbon.

Nun ist meine Sista aber keine Bäckerin, sondern Fotografin. Und sie ernährt sich auch nicht von Entwicklerflüssigkeit, Brennweite oder Lightroom, sondern von Essen. Und sie postete dieser Wochen ein Rezept.  Von A – Z wurde das da beschrieben. Nun neigte ich aber dazu, das Lesen zu ersetzen durch Interpretieren. Und das ging mehrmals schief.

Also Punkt 1: LESEN, nicht interpretieren. Bei Unsicherheit: FRAGEN. Danke Sista für deine Geduld!

Also: Wer ein Sauerteigbrot backen möchte, braucht zuerst Sauerteig. Den kann man kaufen, oder besser: herstellen! Und das geht so:

Man nehme Tag und Teil 1:

100g Roggenmehl (und nur Roggenmehl!)
100ml warmes Wasser (ca. 40°C)
Beides gibt man in eine gut verschließbare Schüssel und verrührt es mit einer Gabel. Nix Mixer, Nix Küchenmaschine, nix „Teig wolle“. Einfach nur lose verrühren zu einer relativen homogenen Masse.

Dann verschließt man die Schüssel sorgfältig und stellt sie an einen warmen Ort, nicht höher 40°C, aber auch nicht kälter 20°C. Da eignet sich doch ein Badezimmer.  Ich hab die dicht verschlossene Schüssel in ein Handtuch gewickelt und an die Heizung im Bad gestellt. Man kann sie auch auf einen Badezimmerschrank stellen, oder einen anderen Ort, der warm genug ist. Vielleicht in den geöffneten auf 30°C erhitzten Ofen bei geöffneter Ofentür. Aber Schüssel immer verschlossen. Ok. Ihr habt einen Ort gefunden. Da bleibt sie nun für 24 bis 48 Stunden. Ich tendiere zu 48 Stunden.

Teil 2

Ihr geht eurem Tagewerk nach, putzt die Fenster, liebt die Liebe und schwupps di wupps, es ist so weit, 24-48 (bei mir 48) Stunden sind um. Ihr nehmt den Pott, öffnet ihn, das wirft blasen auf der Oberfläche und riecht – sagen wir mal – säuerlich? – Das muss so. Nun gebt ihr wieder 100g Roggenmehl und 100g 40°C warmes Wasser hinzu. Wieder mit der Gabel alles umrühren, Deckel dicht drauf und warm stellen. Nicht über 40°C, nicht unter 20°C. Das braucht wieder 24 Stunden.

Teil 3
Wir haben mittlerweile 400g Vermengulierung. Aber das reicht nicht. Wir geben heute 200g Roggenmehl und 200g Wasser (40°C) dazu, verrühren das wieder mit der Gabel. Und wir kennen uns schon damit aus! Das gibt doch Anlass zur Freude, oder? Wieder Deckel drauf, wieder an einen warmen Ort.
Wieder gedulden wir uns und geben dem Teig 24 Stunden. Bei mir waren es 36 Stunden, weil ich was anderes auf dem Zettel hatte.

Teil 4:
Die Zeit ist um, der Tag verstrichen: Jetzt haben wir 800g Masse, die säuerlich riecht und Blasen wirft.

Teil 5.

Von dieser Masse nehmen wir 100g ab, tuppern sie ein als Sauerteigansatz. Vorrat für die Brote, die zukünftig noch folgen werden wollen. Das stellen wir in den Kühlschrank, dort ist der Ansatz bis zu 8 Tage haltbar. Und wartet auf seine Zukunft.

Zwischenschritt für Körnerliebhaber:

Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, mit kochender Milch übergießen, eine Weile ziehen lassen. Wer will: getrocknete Tomaten und oder Zwiebeln klitzeklein schneiden in der Zeit.

Die Körner müssen mit heisser Milch übergossen werden, damit sie im Brot nicht knüppelhart daher kommen.
Man kann auch Kümmel, Ingwer, Anis oder sonstwas hernach in den Teig geben. Geröstete Zwiebeln zum Beispiel oder auch Schinkenwürfel. Das alles muss nicht eingeweicht werden. Meine getrockneten Tomaten weichte ich auch nicht ein. Nur eben die Körner.

Dann:

Die verbleibenden 700g des Gemisches geben wir in eine Schüssel. Dazu geben wir: 15 g Salz, aber das erst später!!! Aber schon mal bereit stellen. Also:
750g Mehl (Roggen, Dinkelvollkorn, Weizen oder alles oder teilweise gemischt – ich nahm Roggenmehl und Bio-Dinkelvollkornmehl), Und auch 20-30g frische Hefe bröseln wir hinein. Aufpassen: Die Hefe darf nicht direkt mit  Salz in Kontakt geraten. Da fremdelt die Hefe.
Wir kippen die Flüssigkeit von den eingeweichten Körnern in einen Messbecher und füllen auf mit: warmem Wasser, so dass wir insgesamt 300ml Flüssigkeit haben. Auch diese Flüssigkeit geben wir in die Schüssel. Jetzt können auch 15 g Salz dazu.
Die eingeweichten Körner müssen noch etwas warten.

Jetzt kneten wir das mit den Händen oder mit dem maschinellen Knethaken. Mit den Händen ist urtümlicher, wir spüren die Arbeit „unser täglich Brot“. Für diesen Schritt nahm ich allerdings Knethaken und Kitchenaid. Alles gut und seidig glänzend?

Dann ab damit. Abdecken (mit sauberem Tuch) und an warmem Ort (wo sonst) für 1/2 Stunde gehen lassen.

Jetzt aber wirds heftig. Angenehm heftig. Die halbe Stunde ist um, der Teig ist aufgegangen. Wir bemehlen eine glatte Fläche, welches Mehl ist jetzt mal egal, Hauptsache bemehlt. wir teigschabern den Hefe-Sauerteigklos auf die bemehlte Fläche, bemehlen unsere Hände…. Achtung: Einen Teller mit reichlich Mehl bereit stellen !!

Jetzt wird geknetet, jetzt kann keine Maschine. Irgendwie immer von innen nach außen kneten. Körner drüber. weiterkneten. von innen nach außen, zur Mitte hin einschlagen. Körner drüber, Tomaten drüber (so man getrocknete Tomaten da mitnimmt). Kümmel wäre auch ne Idee. Also, immer von innen nach außen kneten, von außen nach innen einschlagen. Die Hände kleben. mehlen. Auch die Knetfläche immer mehlen. Und dabei immer drehen.

Und dann wird geformt. Man dreht den gewalkten Teich mit der glatten Bodenseite nach oben. Jetzt weiterhin kugelig formen, dabei aber die Oberfläche immer zu den Seiten so wegstreichen, dass oben Spannung entsteht. Dann kann das Bot später gut aufgehen und aufreissen.

Wenn ihr dann die gewünschte Form habt, länglich, rund, rundeckig, gebt ihr den Brotteig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech.

Wohin wohl????

Richtig: an einen warmen Ort, vorzugsweise auch feucht. Badezimmer!!!  Mit Heizung an.

Aber nur für 60 Minuten, nicht länger. DAS ist jetzt wichtig.

In der Zeit heizen wir den Backofen auf 225°C vor und stellen unten auf ein Rost eine flache Auflaufform voll Wasser. Das muss so, das bleibt so.

Nach den 60 Minuten ist der Ofen natürlich gut vorgeheizt. Darein geben wir richtig schnell (damit keine Badezimmerhitze oder Badezimmerfeuchtigkeit entweicht)  das Blech mit dem Brot.

Das dauert jetzt ca. 60-80 Minuten. Dann ist das Brot fertig und darf auskühlen.  Dafür geben wir es auf einen Kuchenrost.

Anschneiden: Frühestens nach 4 Stunden!

BrotfertigBrot fertig Anschnitt

Die restlichen eingetupperten 100g Sauerteigansatz fristen für die nächsten 6-8 Tage ihr Dasein als der aus den 70ern bekannte Hermann ihr Dasein im Kühlschrank. Sobald das Brot auf den letzten „Knust“ geht, wird Hermann aktiviert. Und das kriegen wir bald. Bleibt dran!

Kabeljau-Porree-Pfanne mit Ofenkartoffeln

Da waren noch Porrée und Kabeljau (300g), Beides musste endlich der Zubereitung zugeführt werden. Im Kühlschrank wirds auch nicht frischer. Also kurz und bündig:

Man nehme (2 Portionen):

3 Porrestangen (0)
6 Kartoffeln (6)
2 Zwiebeln (0)
300g Kabeljau (6)
100g saure Sahne 10% (6)
2 TL Olivenöl (2)
1 EL Frischkäse 0,2% (0)
1 gr. TL Senf, Pfeffer Salz, fr. gehackte Petersilie

Die Porreestangen werden geputzt und in Ringe geschnitten, die Kartoffeln geschält und in grobe Streifen/Stücke geschnitten. Zwiebel schälen und in Streifen schneiden. Öl in der Pfanne erhitzen, Kartoffeln auf Backpapier bei 180° in den Ofen schieben.
Dann kommen zuerst die Zwiebeln, dann der Porree in den Bräter/Pfanne.

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Ordentlich anbraten und dann ca. 100 ml Wasser dazu. Salz und Pfeffer natürlich auch. Man verrührt die saure Sahne, den Frischkäse, Senf und nochmals etwas Wasser zu einer schönen Emulsion. Die gibt man, wenn das Gemüse angebraten ist noch dazu und verrührt alles. Wenn die Garzeit zu ende ist, schaltet man den Herd auf niedrigste Stufe, legt den Fisch oben auf das Gemüse, Deckel drauf! Ziehen lassen.

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Dann sind auch bald die Kartoffeln gar. Petersilie hacken!

Macht 10 PP pro Portion.

 

Restekuchen mit Rührteig und positivem Punktesaldo

Da hab ich Urlaub, schnippel an meiner Kabeljau-Porree-Pfanne herum, stöbere im Netz, lese bei Schnippelboy und eatandfeast (müsst ihr euch unbedingt beide mal ansehen), da geht die Tür auf. Datt Schäzeken: Machsse mirn Kuchen?

Ja, sagte ich. Und ich meinte es auch so. Man kann auch mit Kuchen abnehmen. Man muss nur sein Budget kennen und immer alles aufschreiben. Da ich aber nicht so der Kuchenfreak bin, und ich aus den Resten des Kühlschranks kein ganzes Blech machen kann, mit Mürbeteig schon mal gar nicht, weil ich da total rezepthörig sein muss, wirds ein Restekuchen eben mit Rührteig.

Man nehme für eine kleine Form (8 Portionen WW)
100g Butter70g Rohrzucker
Zitronenabrieb von 1 Bio-Zitrone
1 Ei
1 Banane
1-2 TL Natron
70g Dinkelvollkornmehl
2 EL weisser Essig
2 Äpfel oder 2 Nektarinen oder je 1
etwas Sesamkörner (für die Form)

OK. Zuerst macht man „wie immer“ Butter mit Zucker schaumig schlagen lassen in der Küchenmaschine. Während dieses Prozesses wird der Mann beruhigt, es dauere nicht mehr lange…
Dann gibt man das Ei hinzu und schlägt weiter. Zitronenabrieb kann auch schon rein. Da kann man schon mal das Obst entkernen und in kleine Stücke schneiden. Ob Schälen oder nicht schälen: Ansichtssache.Heute nicht. Das Mehl wird abgewogen, Natron dazu. Banane schälen und im Blender in Mus verwandeln. Dann kommt das Bananenmus zum Butter-Ei-Zuckergemisch und wird weiter gerührt. Mehl/Natron dazu und geduldig weiterrühren. Da ist mehr und länger besser. Muss sich der Mann gedulden. Der Ofen ist schon mal auf 180° Umluft geheizt, der meldet sich und piept. Nun nimmt man eine kleine Kastenform und bestreut sie auf dem Grund mit Sesamsamen (anstatt Fett und Mehl). Das gibt dem ganzen Kuchen hernach noch einen besonderen Touch.

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Wenn der Teig fertig ist, füllt man ihn in die Kastenform, Das Obst kommt dann dazu und wird untergerührt. Wenn man noch eine offene Tüte hat: Mandelplättchen rein. Auch etwas unterrühren. Jetzt kann alles für 30 Minuten in den Ofen. Dann Backpapier drauf und noch mal 30 Minuten. Je nach Herd kann das auch länger dauern, stell ich gerade fest.

Mit „kannste mir schnell mal nen Kuchen machen“ wird wohl nix. Dafür bräuchte ich kleinere Gefäße, weniger Zutaten, oder überhaupt. Kriegen wir Alles und Alles wird gut. WP_20150212_007WP_20150212_008

 

 

 

Die Stäbchenprobe zeigt uns, ob der Kuchen gar ist.

Und nun: ich hab keine Holzstäbchen mehr, gehe auf die Suche nach Zahnstochern, oder die Rouladenstäbchen müssen herhalten. Wobei: da ist auch Schwund. Wenn mir also jemand Gutes tun will: Holzstäbchen und Rouladenstäbchen „sind aus“. ….Für den Fall, dass wer nicht weiss, was als Mitbringsel oder so zu beschaffen sei.

fertig

Gyrospfanne mit Kartoffeln und Tzatziki

Mal ehrlich: Ist das nicht ein Wetterchen heute?

Nach dem Frühstück (Krabbenbrot: 1 Scheibe Vollkornbrot, 100g Krabben, 1 EL Frischkäse 0,2%, 2 EL Magerjogi, 2 klitzekleingeschnittene Radieschen, 6 (oder so – das spielt keine Rolle) ganze Radieschen, Dill, Salz, Pfeffer) warfen wir mal wieder unsere Tagesplanung (Sport und Sauna) über den Haufen. Wer weiss, wie lange sich das Wetter hält….. Haben wir ja oft. Letzte Woche war das schon Folter: Im Büro gefesselt, draußen strahlendster Himmel.

Also sattelten wir den Hund, fuhren zu meiner Lieblingshunderundeecke und marschierten durch Wald und Flur. Nicht allzulange, nur knapp 4 km. Unterwegs kam uns die Idee, wir könnten ja doch noch in die Sauna, da kann man auch draußen rumlungern bei diesem Wetter. Die Sachen waren ja im Auto. Gesagt getan.

Und nun muss man die Arbeitswoche vorbereiten – esstechnisch – ich habe mich für Gyrospfanne mit Kartoffeln entschieden. Ich liebe Kartoffeln, und daher bin ich froh, mich nicht länger dem Low Carb Hype auszusetzen. Die Gyrospfanne hat 9 Plöpps pro Portion, zur Info: mir stehen 26 Plöpps am Tag zur Verfügung, zusätzlich pro Woche 49 Plöpps. Diese 49 kann man, muss man aber nicht verwerten. Ich mache, wie es kommt.

Heute Abend gibt es die 2. Ration von der Zucchinipfanne, die hat 8 Plöpps/Portion

So, nun gehts an die Vorbereitung! Die ist die halbe Miete.

Man nehme (für 4 Portionen):

Für Tzatziki:

1 Salatgurke, 2-3 Knobizehen, 150g fettarmer Joghurt, 250g Magerquark, gehackte Blattpetersilie, Salz, Pfeffer

Die Gurke waschen, NICHT schälen, dann längs halbieren und mit einem Teelöffel die Kerne herausschaben. (Wer mag, macht sich daraus eine feuchtigkeitsspendende Gesichtsmaske). Die Petersilie wird fein gehackt.
Dann werden die beiden Gurkenhälften geraspelt. Die Knobizehen werden zu den Gurkenraspeln gedrückt, mit dem Quark, dem Jogi und der gehackten Petersilie verrührt, dann mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Durchziehen lassen!

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Für die Pfanne:

480g Schweineschnitzel, oder Geflügelschnitzel, oder Lammfleisch (je nach dem, wie man möchte)
6 bunte Paprika
800g Kartoffeln
1 gr. Zwiebel
2 TL Olivenöl
Salz, Pfeffer, Gyrosgewürz (fertig gekauft, oder selbst zusammengestellt)

Schnitzel, Paprika und Zwiebel werden in Streifen geschnitten, die Kartoffeln zuerst schälen, dann in Stifte schneiden.

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Das geschnittene Fleisch wird zuerst mit dem Gyrosgewürz (ca. 1 TL) bestreut und gut vermengt. Wer mag, kann es auch noch etwas durchziehen lassen.

Dann die 2 TL Olivenöl in einem Bräter (bei 4 Portionen reicht keine Pfanne) erhitzen und das Fleisch hinzufügen. Rundum anbraten. Salz und Pfeffer hinzugeben.

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Dann das Fleisch aus dem Bräter nehmen und beiseite stellen.

Nun die Zwiebelstreifen in die Pfanne geben, etwas glasig werden lassen und die Kartoffelstifte hinzu geben, vermengen, mit Deckel abdecken, Hitze runter und ca. 8-10 Minuten garen lassen.

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Dann kommen die Paprikastreifen dazu und ohne Deckel weitere 5 Minuten wieder unter Wenden garen (Hitze evtl. wieder höher).

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Zum Schluss kommt das Fleisch wieder dazu, noch ca. 1/2 TL Gyrosgewürz, mal abschmecken.

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Serviert wird dann mit dem Tzatziki. Oder: in 4 mikrowellengeeignete Schalen geben, Deckel drauf. Tzatziki auch in 4 Schalen mit Deckel portionieren.

Dann kann man es mit auf Arbeit nehmen (2 Personen, 2 Tage).

Zitronenhähnchen-Zucchinipfanne

Nach der Fenchelpfanne kam der Kartoffel-Porrée-Auflauf, in den ich noch restlichen Rosenkohl gab und Schinkenwürfel. Leider hatte ich vergessen, zu posten. In der Woche ist das auch immer stressiger, als jetzt am Wochenende. Heute gibts also diese Zitronenhähnchen. Mr. G. hat mit DoubleDubU zwar nichts am Hut, aber ihm schmeckts.

Und so widmen wir uns jetzt der Zubereitung.

Man nehme:

480g Hähnchen- oder Putenfilet
2 Zitronen
2 Knobi-Zehen
1 TL Salz
4 Zucchini
800g Kartoffeln (wenns geht mehligkochende, wenn man die nicht da hat, eben andere)
4 TL Olivenöl8 schwarze entsteinte Oliven
500 ml Liter Gemüsebrühe (2 sparsame TL Instant oder Selbstgemachte*)
Salz
Pfeffer
1-2 EL glatte Petersilie

Zuerst schneide ich das Geflügelfleisch in schmale Streifen. Von der einen Zitrone mache ich Abrieb und presse dann diese Zitrone aus. Von der 2. Zitrone drücke ich nur eine Hälfte aus. Zitronensaft und Abrieb gebe ich in ein Glas, presse die beiden Knobizehen darein und gebe den TL Salz dazu. Gut umrühren. Dann kommt das Geflügelfleisch in einen Gefrierbeutel, gieße die Zitronenmarinade darüber, schließe den Beutel gut (Luft rauslassen!) und massiere das alles ordentlich durch. Dann muss das für 1/2 Stunde in den Kühlschrank.

WP_20150207_001 - Kopie (2)WP_20150207_002 - Kopie (2)

In der Zeit schäle ich die Kartoffeln, wasche die Zucchini und schneide Beides in Würfel. Die Oliven in Ringe (separat). Die Petersilie wird auch schon mal mit dem Messer klein gehackt.

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Dann tropft man das Fleisch ab, erhitzt das Olivenöl in einer großen Pfanne, besser: Bräter!!!Salz und Pfeffer drüber streuen,  und man brät das Fleisch unter Wenden für ca. 2 Minuten an. Dann nehme ich das Fleisch aus dem Bräter und gebe die Kartoffeln hinein. Die werden dann so in dem Bratensatz ca. 3 Minuten angebraten. Immer wieder mal wenden. Dann die Brühe angießen. Nach und nach, vielleicht braucht man nicht alle !!!

(Hätte ich man auf mich gehörWP_20150207_015 - Kopiet! 400ml reichen auch!) Zugedeckt dann ca. 12-15 Minuten garen lassen.

Danach werfe ich die Zucchiniwürfel rein, wende alles und lasse es nochmals ca. 5 Minuten garen. Noch mal mit Salz und Peffer abschmecken.

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Die Flüssigkeit sollte nun komplett vom Gemüse aufgesogen sein.

Zum Schluss gebe ich wieder das Fleisch, die Olivenringe sowie die Petersilie dazu,  vermenge alles, lasse es kurz anziehen und dann kommts auf die Teller.WP_20150207_018

Und da wir noch 1/2 Zitrone haben, wird diese geviertelt und auf jeden Tellerrand noch ein Stück davon gelegt.

Plöpps / Portion:  8

Selbstgemachte Gemüsebrühe:
ist lange haltbar, wenn man sie vakuumisiert. Ohne Vakuum hält sie sich in Schraubgläsern und -flaschen für ein paar Tage.
Rezept folgt.

WP_20150207_011 - Kopie

Fenchel-Nudelpfanne (vegan) und abnehmtauglich

Nach langem Umherirren ist mir dieser Tage aufgegangen, dass es so nicht weiter geht. Und mir ist aufgegangen, dass ich hier noch gar nichts gepostet habe. Weil ich einfach noch immer nicht mit wp so richtig klar komme. Aber Verzweiflung übt.

Und da ich letztes Jahr zwar 10 kg abgenommen hatte, aber immer irgendwie den Faden verlor, habe ich mich wieder mit meiner Hassliebe ww zusammengetan. So richtig offiziell. Das Programm hat sich seit 2006 arg geändert und das störte mich auch lange Zeit, irgendwie gibts mir jetzt zu viele Sattmacher (was fürn blöder Begriff), als würde gesundes diszipliniertes Essen nicht satt machen. Morgen geh ich das erste Mal in meinem Leben hin. Seinerzeit machte ich nur 1/2 Jahr online und wanderte dann zu meiga. Da bin ich nach wie vor wieder, ist unabhängig und man trifft dort auf Viele mit gleichen Interessen, die sich nicht nur ums Abnehmen drehen.

Heute gibts es noch ein Essen nach FP berechnet. Ich werde auch immer hinter die Zutaten schreiben, ob es FP oder das „neue“ PPP ist. (oder welche Abkürzung ich auch erfinden werde).

Vegan ist dieses Essen auch, wer noch Parmesan nehmen will: dann ist es vegetarisch.

Aber jetzt legen wir mal los.

Man nehme (für 4 Portionen):

160g rohe Penne (ja, das reicht wirklich!!)
4 Fenchelknollen
4 Zwiebeln
400g gewürfelte Tomaten aus der Dose
Salz, Pfeffer, Rosmarin, Paprikapulver

Die Penne werden vorschriftsmäßig gekocht und ja: diesmal abgeschreckt!

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Während dieser Zeit putzt man den Fenchel, schält die Zwiebeln. Vom Fenchel schneidet man oben die „Finger“ ab, legt sie beiseite. Der Fenchel wird längs halbiert und in Längsscheiben geschnitten, also seitlich. Die Zwiebeln: dito!!! Vom Fenchelgrün bewahren wir etwas auf, die Finger werfen wir NICHT weg. Daraus können wir nämlich einen schönen Fencheltee kochen. Gerade bei Bio-Fenchel bietet es sich an, Abfall zu vermeiden.

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In einer beschichteten Pfanne dünsten wir die Zwiebeln und den Fenchel ca. 10 Minuten an, vlt. etwas länger. Dann geben wir die Dose mit den gehackten Tomaten dazu. Wer noch frische Tomaten hat, die schon weiche Stellen (weich, nicht braun…@Schnippelboy, ich vermeide das Wort Zenitüberschreitung 🙂 gibt sie zuvor schon zum Fenchel-Zwiebel-Gemisch. Dann wird gewürzt mit Pfeffer, Salz, Paprika und Rosmarin.

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Zum Schluss kommen noch die gegarten Penne dazu, unterheben und nochmals 5 Minuten ziehen lassen.  Vlt. noch mal nachwürzen. Dann Servieren, dekorativ mit etwas Fenchelgrün, oder für 4 Portionen eintuppern, dann freut man sich anderntags auf Arbeit.

Pro Portion hats 2 FP, gibt man noch pro Person 1 EL geriebenen Parmesan hinzu rechnet man 0,5 FP/Person hinzu.

Wer nicht ohne Öl arbeiten möchte: 1 EL = 3 FP, das kann man dann auch hoch- bzw. runterrechnen.  Im Rahmen einer Mahlzeit ist es allemal. Und wer abends schon alles verbraten hat, wird sicherlich nicht dieses Essen kochen. Oder eben ohne Käse und ohne Öl.
Ich tendiere (wie so oft) aber zu glatter Petersilie. Ist halt Geschmackssache.

Wie bei allen meinen Rezepten sind sie wandelbar. Magere Schinkenwürfel (oder normale Schinkenwürfel könnten zum Fenchel-Zwiebel-Gemisch gegeben werden), allerdings wäre es dann weder vegan noch vegetarisch. Und zusätzliche FP kämen dann auch hinzu.

Ich bleib heute bei der veganen Variante und habe dadurch morgen und übermorgen im Büro ein leckeres Mittagsmahl. Mr. G. dito.

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Wenn ihr mit der Abnahme beginnt, tut euch anfangs den Luxus, die Küchenwaage zu benutzen beim Abmessen der Portionen.