Fotobefreite Gedanken zum neuen Jahr: Teil/Belohnung 1

Hat jede/r, macht sich jede/r und findet jede/r dusselig.

Nach der halbherzigen 2. Jahreshälfte 2016 werde ich mich jetzt nicht darin kompromittieren, indem ich z.B. sage: Dieses Jahr schaffe ich so und so viel kg, oder: dieses Jahr erreiche ich mein Ziel. Dieses Ziel wird eh oft überbewertet, bzw. unterschätzt. Zumindest, was das Abnehmen betrifft. Hey, man ist dann am Ziel, macht die Beckerfaust, geht in die „Erhaltung“, belohnt sich mit Klamotten, und leise heimlich schleicht sich dann da was ein. Neue Klamotten laufen ja auch gern mal ein anfangs, meint man, anfangs. Die wirkliche Arbeit beginnt doch erst am „Ziel“.

Ich habe mir zum Ziel gesetzt, dieses Jahr komplett am Ball zu bleiben, bei Ausrutschern mich nicht in ihnen zu suhlen wie ein Trüffelschwein. Auf schlimmste Weise habe ich mich auf dieses Ziel vorbereitet. Ungewollt, aber wirksam, denn es gab zwischen den Jahren eine Gans. Vom Bauern erstanden und auf Niedrigtemperatur im Bckofen gegart. Sie war wirklich lecker, die Wohnung lüftet noch heute…..Die Sauce sollte aus dem Bratensatz entstehen, es gab keinen Bratensatz, die Haut war kross, schön anzusehen, aber das Fett, all überall dieses Fett. Ja, man könnte Schmalz daraus machen, aber mein Ekelpegel war dermaßen überschritten, dass ich minimalistisch im Essen herumstocherte. Der selbstgemachte Rotkohl nach Hausmannsart glänzte. Denn Fett glänzt. Die selbstgemachten Klöße, die waren das, was mir in leckerer Erinnerung an die Gans geblieben sind.Dieses finstere Tal durchschritt ich 2 Tage lang.

Silvester gabs Fondue, aber mit Brühe. Dazu Nudelsalat mit Salatgurke, Tomaten, Paprika, Zwiebel und Dressing aus Jogi, Essig, Salatgurke, 1 EL Olivenöl,Gewürzen: mit dem Zauberstab! Gurkensalat und Baguette waren weitere Teilnehmer sowie einige Saucen (leider nicht selbst gemacht).

Das restliche Fleisch gabs gestern und gibt es heute als Reis-Gemüsepfanne (Zucchini, Brokkoli, Paprika, Chili, Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, Knoblauch, Dosentomaten). Den Reis hatte ich in der Fonduebrühe gegart.

Ich bin kein Vegetarier, kein Veganer, aber bei meiner mir liebsten Freundin, die vegan lebt, hole ich mir immer gerne Tipps für vegane Zutaten (z.B. für Mayonnaise). Aufgrund einer Vorerkrankung ist Soja (mit Ausnahme von Sauce oder Sprossen) allerdings Tabu (Phytoöstrogene). Wobei: Warum soll ich dieses Tabu nicht brechen? Ich rauche ja auch.

Ja, ich komme von „Höcksken auf Stöcksken“, von „Kuchen Backen“ auf „A…. backen“. Mir geht halt viel im Kopf rum. Im neuen Jahr.  Nur eins soll NICHT sein im neuen Jahr: „“Same Procedure“ as last year? „Same Procedure“ as every year““!!  Ich will nicht wieder und wieder und wieder und wieder meine Freude am Abnehmen, meine Freude am gesunden Essen, meine Freude an mir selbst dadurch selbst vermiesen, indem ich mein Versagen unbewusst zelebriere. Sondern: Fresse halten, nix in den Hals drücken, nur, weil gerade was nicht rund läuft. Denn dadurch läufts ja auch nicht runder. Nur der ewige widerliche Kreislauf von Frust und „Gegenfrust“.
In diesem Sinne: Nicht zuuuu viel vornehmen! Anfangen, aufgeregt sein, Vorfreude. Nicht das bescheuerte „Ziel“ im Blick. Das Ziel ist heute: Heute. Das Ziel morgen ist morgen: Heute.
Punktetaugliche Rezepte und Einkaufsplanung gehört dazu, die Planung muss aber auch Spontaneität zulassen.

Also: Weitermachen, Neuanfang, gesund Leben. Belohnen ohne Süßigkeiten.

Wie belohnt ihr euch?
Es gibt soooo viel: Ein schönes Ölbad; im Wohlfühloutfit mit geschlossenen Augen Maria Callas hören (mind. 1 CD-Länge),

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