Gulaschtopf auf Vorrat oder für lieben Besuch

Gulaschtopf

Um Essen mit ins Büro zu nehmen, ist – trotz diverser TupperWarmmachBehältnisse – ein Eintopf doch am einfachsten zu bewerkstelligen.

Nach einem durchwanderten Wochenende an der Mosel

http://www.traumpfade.info/traumpfade-rhein-mosel-eifel/mosel/eltzer-burgpanorama/

mit abschließender Burgbesichtigung in Cochem, 2 Übernachtungen in Müden im Hotel Sewenig (unschlagbare Preise für Einzelreisende) mit Hirschgulasch und anderntags Pfeffersteak, hatte mich der Alltag wieder eingeholt. Montag hatte ich noch frei, konnte mich aber kaum bewegen. Es war kein Muskelkater, es waren die Kniekehlen und die Fußoberseite, die hauptsächlich katerten. Der Weg war wirklich traumhaft, bis, ja, bis wir zu der Steigung kamen nach der Mühle. Als echter Flachlandtiroler war es ungeübt eine Herausforderung, die ich aber bewältigt hatte. Dienstag und Mittwoch – ich gebs zu – gab ich mich beim Gong um 12.30 Uhr einem WW-Fertigmenue aus dem Kühlregal hin. Aber dann war Schicht im Schacht, es juckte mir in den Fingern, Einfach sollte es sein, vorratstauglich und lecker.

Ich konsultierte den Kühlschrank meines Vertrauens, da lag Staudensellerie. Jepp! Gebongt. Ich bemühte auch nicht irgendeinen Rezepteplaner, Rezeptgenie (dieses Feature bei ww liebe ich direkt), sondern wusste: Gulaschtopf. Warum das irgendwas mit Gulasch zu tun hat: keine Ahnung, ich nenne es so.

Man nehme:

500g mageres Fleisch (Rind, Geflügelbrust – je nach Belieben)
600g Kartoffeln
2 gr. Zwiebeln
2-3 Stangen Sellerie
4 Paprika (bunt oder grün)
2-3 Zehen Knoblauch
1 Dose Kidneybohnen
1 Dose Mais
3 Dosen verhackstückte Tomaten
2-3 Lorbeerblätter
1 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer, Chilli, Tabasco, Kümmel, Sternanis
100 ml Gemüsebrühe (selbstgemacht oder 1,5 TL gekörnte Biobrühe)

Zuerst guckt man, wo sich der große ovale gusseiserne Bräter im Schrank versteckt.

Man kann alle Zutaten nach und nach vorbereiten, aber ich bin so ein Mis en place Freak, weil ich Angst habe, sonst irgendetwas zu vergessen. Also:

Kartoffeln schälen und würfeln, Zwiebeln schälen und fein würfeln. Paprika waschen, entkernen und fein würfeln, Sellerie säubern und von den Fäden befreien, längs in 3 Stränge schneiden und auch fein würfeln. Fleisch abtupfen und in Würfel schneiden. Mais und Bohnen abtropfen lassen. Gewürze bereitstellen, Brühe zubereiten, Tomatendosen öffnen. Knobi schälen, grob in Stücke schneiden und mit 1 TL grobem Salz, Kümmel und Anis (beides frisch gemahlen) im Mörser zerstampfen.

Jetzt wird der Topf erhitzt, das Olivenöl hineingegeben und dann das Fleisch. Natürlich pappt das wg. der Hitze erst an. Macht nix. Umrühren, wenns geht. Das Fleisch muss keine Farbe ziehen. Dann geben wir auch bald Zwiebeln dazu, wenden wieder und nun folgen Kartoffeln, Paprika und Sellerie. Alles gut verrühren, kurz anschwitzen und dann mit der Brühe ablöschen. Wieder vermengen. Jetzt kommen schon die 3 Dosen Tomaten hinein, das Knobi-Salz-Anis-Kümmel-Gemisch, Chilli (auch aus der Mühle), Pfeffer, Tabasco und die Lorbeerblätter. Einmal kurz aufkochen, danach Bohnen und Mais dazu Hitze runter und für ca. 45 Minuten köcheln lassen.

Wenn alles fertig ist, in mikrowellen- und TK-geeignete Behältnisse portionieren.

Diese Menge reicht für 6 gute Portionen à 7 PP. Bei 8 Portionen sinds dann 5 PP.

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